Proof of Work - 21 Lectures Learn

Proof of Work / Mining / Nodes

Proof of Work (PoW) ist das Rückgrat von Bitcoin und sorgt für Netzwerksicherheit und Dezentralisierung. Dieser Konsensmechanismus beruht darauf, dass Miner komplexe mathematische Rätsel lösen, um Transaktionen zu validieren und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Jeder Block, der in einer Kette verbunden ist, führt ein transparentes und unveränderliches Hauptbuch aller Bitcoin-Transaktionen. Die Knotenpunkte spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Transaktionen validieren, Protokollregeln durchsetzen und eine synchronisierte Kopie der Blockchain führen. PoW, Mining und Nodes halten zusammen die Integrität und Vertrauenswürdigkeit des Bitcoin-Netzwerks aufrecht.

Arbeitsnachweis:

Der Proof of Work (PoW) Konsensmechanismus ist das Fundament des Bitcoin-Ökosystems und sorgt für Netzwerksicherheit und Dezentralisierung. Im Kern ist PoW eine Methode, um eine Einigung zwischen verteilten Parteien zu erzielen, wenn kein Vertrauen besteht. Im Zusammenhang mit Bitcoin wird sie verwendet, um Transaktionen zu validieren und neue Blöcke in der Blockchain zu erstellen.

Beim PoW-System konkurrieren die Bitcoin-Miner darum, ein mathematisches Rätsel zu lösen, das Rechenleistung erfordert. Bei diesem Rätsel handelt es sich im Wesentlichen um eine kryptografische Hash-Funktion, im Fall von Bitcoin konkret SHA-256, die Eingabedaten in eine Zeichenkette fester Größe umwandelt. Die Herausforderung für Miner besteht darin, eine Nonce, einen variablen Teil der Blockdaten, zu finden, der einen Hashwert ergibt, der niedriger ist als ein vom Netzwerk festgelegtes Ziel, das sich im Laufe der Zeit anpasst.

Der Prozess, den richtigen Nonce zu finden, wird als Mining bezeichnet. Dabei werden schnell zahlreiche Hash-Werte erzeugt, bis der richtige gefunden ist. Das erfordert erhebliche Rechenressourcen und Strom, daher der Begriff „Proof of Work“. Der erste Miner, der das Rätsel löst, erhält das Recht, einen neuen Block mit Transaktionen zur Blockchain hinzuzufügen und wird mit neu erzeugten Bitcoin, die als Blockbelohnung ausgegeben werden, und Transaktionsgebühren belohnt.

PoW erfüllt mehrere wichtige Funktionen im Bitcoin-Ökosystem. Sie sichert das Netzwerk, indem sie es rechenintensiv und unpraktisch macht, vergangene Transaktionen zu verändern oder doppelt zu spenden. Dadurch wird die Integrität und chronologische Reihenfolge der Blockchain sichergestellt. Außerdem bietet PoW einen fairen und dezentralen Weg, neue Bitcoin auszugeben und gibt Minern einen Anreiz, den Netzwerkbetrieb aufrechtzuerhalten.

PoW ist jedoch nicht ohne Kritik, vor allem was die Umweltbelastung durch den hohen Energieverbrauch angeht. Aktuelle Studien von Daniel Batten zeigen, dass die Bergbauindustrie dieses Problem löst, indem sie zunehmend auf erneuerbare oder grüne Energie setzt. Der aktuelle Energiemix liegt bei fast 60 % und ist damit umweltfreundlicher als andere Branchen.

Trotzdem bleibt es ein zentraler Bestandteil des Bitcoin-Protokolls und verkörpert die Prinzipien der Sicherheit und Dezentralisierung, die für das Design der Kryptowährung grundlegend sind.

SHA-256 Algorithmus:

SHA-256, was für Secure Hash Algorithm 256-bit steht, ist eine kryptografische Hash-Funktion, die beim Bitcoin-Mining verwendet wird. Es ist ein wichtiger Teil des Prozesses, der die Sicherheit und Integrität von Bitcoin-Transaktionen gewährleistet. Hier ist eine vereinfachte Erklärung, wie es im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Mining funktioniert:

  1. Eingabedaten: SHA-256 verarbeitet Eingabedaten, zu denen beim Bitcoin-Mining Transaktionen gehören, die darauf warten, der Blockchain hinzugefügt zu werden, sowie der Hash des vorherigen Blocks und eine Nonce, eine Zufallszahl.
  2. Hashing: Der SHA-256-Algorithmus wendet auf diese Eingabe eine komplexe Reihe von mathematischen Operationen an. Diese Vorgänge sind so konzipiert, dass sie leicht in eine Richtung ausgeführt werden können, aber extrem schwierig umzukehren sind. Das Ergebnis ist ein Hash mit fester Größe (256 Bit), der als 64-stellige Hexadezimalzahl erscheint.
  3. Eindeutige Ausgabe: Jeder eindeutige Satz von Eingabedaten erzeugt einen eindeutigen Hash. Eine winzige Änderung in den Eingabedaten, z. B. ein einzelnes Zeichen, ergibt einen völlig anderen Hash.
  4. Mining-Schwierigkeit: Bitcoin-Miner versuchen, einen Hash zu finden, der eine bestimmte, vom Netzwerk festgelegte Bedingung erfüllt, die als Schwierigkeitsziel bezeichnet wird. Das bedeutet normalerweise, dass der Hash mit einer bestimmten Anzahl von Nullen beginnen muss. Einen solchen Hash zu finden, ist rechenintensiv und erfordert einen Trial-and-Error-Ansatz.
  5. Nonce und Proof of Work: Die Miner variieren die Nonce in den Eingabedaten und wenden SHA-256 so lange an, bis sie einen Hash finden, der das Schwierigkeitsziel erfüllt. Wenn ein Miner erfolgreich den richtigen Hash findet, gilt dies als Arbeitsnachweis.
  6. Blockzusatz zur Blockchain: Der Miner sendet dann diesen erfolgreichen Hash an das Netzwerk. Andere Teilnehmer/innen überprüfen den Hash, und nach der Validierung wird der Block mit den Transaktionen der Blockchain hinzugefügt. Der Miner wird mit neuen Bitcoin und Transaktionsgebühren belohnt.

Knotenpunkte:

Im Bitcoin-Netzwerk sind die Nodes einzelne Computer, die eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Funktionalität und Sicherheit des Netzwerks spielen. Sie erfüllen mehrere wichtige Aufgaben, um den reibungslosen Betrieb der Bitcoin-Blockchain zu gewährleisten.

Erstens validieren die Knotenpunkte die Transaktionen. Jeder Knotenpunkt prüft unabhängig die Gültigkeit jeder Transaktion, indem er verifiziert, dass die digitalen Signaturen korrekt sind und der Absender über genügend Bitcoin verfügt. Dieser dezentralisierte Verifizierungsprozess stellt sicher, dass keine einzelne Instanz die Genehmigung von Transaktionen kontrolliert, was die Sicherheit und das Vertrauen in das System erhöht.

Zweitens beteiligen sich die Knotenpunkte an der Erstellung der Blockchain. Wenn ein neuer Transaktionsblock vorgeschlagen wird, wenden die Knotenpunkte eine Reihe von Regeln an, die als Konsensprotokoll bekannt sind, um sich über den Stand des Ledgers zu einigen. Dabei wird überprüft, ob der vorgeschlagene Block den Regeln des Bitcoin-Protokolls entspricht, z. B. in Bezug auf die Größe des Blocks und die korrekte Ausführung von Transaktionen.

Drittens speichern und verbreiten die Knotenpunkte die Blockchain. Jeder vollständige Knotenpunkt verwaltet eine vollständige Kopie der Blockchain und gewährleistet so die Ausfallsicherheit und Redundanz des Netzwerks. Sie kommunizieren ständig miteinander, übermitteln neue Transaktionen und Blöcke und halten so das Netzwerk synchronisiert.

Schließlich setzen die Nodes die Regeln des Bitcoin-Protokolls durch. Indem nur Blöcke und Transaktionen akzeptiert werden, die mit dem Protokoll übereinstimmen, setzen die Knotenpunkte gemeinsam ein einheitliches Verständnis und eine einheitliche Ausführung der Regeln durch. Dadurch wird verhindert, dass ungültige Transaktionen und Blöcke in die Blockchain integriert werden.

Bergbau:

Bitcoin-Mining ist ein wichtiger Prozess, der das Netzwerk sicher und funktionsfähig hält. Es ist wie ein riesiges, dezentrales Computernetzwerk, das zusammenarbeitet, um alle mit Bitcoin getätigten Transaktionen zu verifizieren und aufzuzeichnen.

Miner, die Mitglieder dieses Netzwerks sind, nutzen leistungsstarke Computer, um mathematische Rätsel zu lösen. Dazu raten sie mit dem SHA-256 Algorithmus eine zufällige Datenfolge und versuchen, die richtige Lösung zu finden, die allen Beteiligten vorher bekannt ist. Die richtige Antwort ändert sich etwa alle zehn Minuten, und auch die Schwierigkeit, sie zu finden, wird angepasst. Hauptsächlich, um den zehnminütigen Zeitrahmen einzuhalten. Diese Puzzles sind notwendig, um neue Transaktionen in der Blockchain, dem öffentlichen Buch aller Bitcoin-Transaktionen, zu bestätigen und hinzuzufügen.

Wenn ein Miner ein Puzzle erfolgreich löst, kann er einen neuen Block mit Transaktionen zur Blockchain hinzufügen. Sie erhalten eine bestimmte Anzahl von Bitcoins als Belohnung für ihre Bemühungen und die eingesetzte Rechenleistung. Dieser Prozess erzeugt neue Bitcoin, ähnlich wie das Schürfen von digitalem Gold, und gewährleistet, dass die Transaktionen sicher und unveränderlich sind.

Das Bitcoin-Mining benötigt viel Energie und Rechenleistung, was es zu einer ressourcenintensiven Tätigkeit macht. Je mehr Bitcoins geschürft werden und je mehr Miner dem Netzwerk beitreten, desto komplexer werden diese Rätsel und desto mehr Rechenleistung wird benötigt. Dieses Design hilft dabei, die Schaffung neuer Bitcoins zu kontrollieren, damit das Angebot begrenzt und der Wert stabil bleibt.

Hardware:

Bitcoin-Mining, ein Prozess zur Validierung von Transaktionen und zur Sicherung des Bitcoin-Netzwerks, erfordert aufgrund seiner Rechenintensität spezielle Hardware. Zu den wichtigsten Hardware-Komponenten gehören:

  1. ASIC-Miner: Anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) sind die effizienteste Hardware für das Bitcoin-Mining. ASICs wurden speziell für das Mining von Kryptowährungen entwickelt und übertreffen Allzweckhardware wie CPUs und GPUs an Geschwindigkeit und Effizienz.
  2. Leistungsstarke GPUs: Vor den ASICs waren die Grafikprozessoren (GPUs) die wichtigste Hardware für das Mining. Einige Miner nutzen immer noch Grafikprozessoren, vor allem in Regionen, in denen ASICs weniger zugänglich sind. Allerdings sind die Chancen, einen Block mit diesem Aufbau zu finden, unglaublich gering, wenn nicht sogar unmöglich.
  3. Stromversorgungseinheiten (PSUs): Der Bergbau verbraucht viel Strom. Hochwertige Netzteile sind wichtig, um eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten und die Effizienz zu erhalten.
  4. Kühlsysteme: Aufgrund der Hitzeentwicklung beim Bergbau sind effektive Kühlsysteme wie Lüfter oder Flüssigkeitskühlung notwendig, um eine Überhitzung zu verhindern und die Langlebigkeit der Hardware zu gewährleisten. Es gibt einen wachsenden Trend zur Verwendung von Öl und einzigartigen Flüssigkühlmethoden, um die Lebensdauer der Bergleute weiter zu verlängern.
  5. Mining Rigs: Dies ist das Gerüst, in dem die Bergleute untergebracht sind. Rigs können von einfachen Anlagen für ein paar Bergleute bis hin zu groß angelegten Betrieben reichen.
  6. Netzwerkausrüstung: Eine zuverlässige Internetverbindung und Netzwerkausrüstung sind für Miner/innen entscheidend, um mit dem Bitcoin-Netzwerk verbunden zu bleiben.

Da das Bitcoin-Mining immer wettbewerbsfähiger geworden ist, hat die Bedeutung von effizienter und leistungsstarker Hardware zugenommen. Bergleute suchen nach Ausrüstungen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, um die Anfangsinvestitionen mit der langfristigen Rentabilität in Einklang zu bringen. Ein Schritt dazu ist die Nutzung erneuerbarer Energien, die oft die billigste Energiequelle sind.

Außerdem können ASICs aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit als Kreditgeber der letzten Instanz eingesetzt werden, besonders wenn sie an ein Energienetz angeschlossen sind. Wenn das Netz mehr Energie benötigt, können die Bergleute ihre Maschinen abschalten und helfen. Das Gleiche gilt am anderen Ende des Spektrums, wo sie ungenutzte Energie verkaufen und zur Stabilisierung des Netzes beitragen können.

Schwierigkeitsanpassung:

Die Schwierigkeitsanpassung ist ein zentrales Merkmal des Bitcoin-Netzwerks, das seine Stabilität und Sicherheit gewährleistet. Einfach ausgedrückt ist es wie ein selbstregulierendes System, das den Schwierigkeitsgrad des Bitcoin-Minings anpasst.

Stell dir das Bitcoin-Mining als einen globalen Wettbewerb vor, bei dem Miner/innen leistungsstarke Computer einsetzen, um mathematische Rätsel zu lösen. Durch das erfolgreiche Lösen dieser Rätsel werden Transaktionen validiert und neue Bitcoin erzeugt. Der Schwierigkeitsgrad dieser Rätsel ist entscheidend. Wenn sie zu einfach sind, werden Bitcoin zu schnell erzeugt. Wenn sie zu hart sind, tritt das gegenteilige Problem auf und die Schaffung neuer Bitcoins wird verlangsamt.

Hier kommt die Schwierigkeitsanpassung ins Spiel. Ungefähr alle zwei Wochen oder bei jedem 2016er-Block passt das Bitcoin-Netzwerk die Schwierigkeit des Rätsels automatisch an. Diese Anpassung hängt davon ab, wie schnell die Rätsel in der vorherigen Periode gelöst wurden. Wenn Miner die Rätsel schneller als erwartet lösen, in der Regel etwa alle 10 Minuten, erhöht das Netzwerk den Schwierigkeitsgrad und macht die Rätsel schwieriger. Umgekehrt sinkt der Schwierigkeitsgrad, wenn die Rätsel zu langsam gelöst werden, wodurch sie leichter werden.

Dieses System sorgt für einen ausgeglichenen, stetigen Fluss neuer Bitcoins und sichert das Netzwerk, indem es sicherstellt, dass kein einzelner Miner oder eine Gruppe von Minern den Mining-Prozess leicht dominieren kann. Es ist ein wichtiger Mechanismus, der dazu beiträgt, den dezentralen und fairen Charakter von Bitcoin zu erhalten.

Die Halbierung:

Das Halving ist ein zentrales Ereignis im Bitcoin-Netzwerk, das etwa alle vier Jahre stattfindet, oder genau dann, wenn 210.000 Blöcke gemined worden sind. Dieses Ereignis ist bedeutsam, weil es die Belohnung der Miner für die Validierung von Transaktionen und das Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain um die Hälfte reduziert. Als bitcoin 2009 eingeführt wurde, betrug die Belohnung 50 bitcoin pro Block.

Die Halbierung ist ein zentraler Mechanismus des Bitcoin-Wirtschaftsmodells, der dazu dient, Knappheit in die digitale Währung einzubringen und den Abbau von wertvollen Ressourcen wie Gold nachzuahmen. Diese Knappheit ist wichtig, denn sie begrenzt das Angebot an neuen Bitcoins und macht sie mit der Zeit immer knapper. In der traditionellen Ökonomie kann Knappheit den Wert erhöhen, vorausgesetzt, die Nachfrage bleibt konstant oder steigt.

In der Vergangenheit waren Halvings mit erheblichen Preissteigerungen in den Monaten nach dem Ereignis verbunden. Dies wird auf das geringere Angebot an neuen Bitcoins zurückgeführt, die auf den Markt kommen, was bei gleichbleibender Nachfrage den Preis in die Höhe treiben könnte.